Der Solarstromgenerator liefert keine konstante Leistung. Er reagiert auf entscheidende Faktoren. Der erste ist die Leistungsfähigkeit der Solarmodule. Solarmodule werden in Watt angegeben. Module mit höherer Wattzahl erfassen unter gleichen Bedingungen mehr Sonnenlicht. Solarmodule mit einer Nennleistung von 300 Watt erfassen mehr Sonnenlicht als 200-Watt-Module. Der zweite Faktor ist die Menge an Sonnenlicht. Solarstromgeneratoren sind produktiver in Gebieten, in denen die Sonne stark ist und das Licht mehrere Stunden lang verfügbar ist. Solche Gebiete liegen gewöhnlich nahe am Äquator. Umgekehrt ist die Stromerzeugung in bewölkten Regionen und in Gebieten mit hohen Breitengraden geringer. Der dritte Faktor ist die Effizienz der Batteriespeicherung. Selbst wenn die Solarmodule viel Energie sammeln, ist dies nutzlos, wenn die Batterie ineffizient ist, da sie einen Teil der Energie beim Speichern verliert. Die nutzbare Ausgangsleistung wird dann deutlich geringer sein als die gesammelte Energiemenge.
Es bedarf keinem Raketenwissenschaftler, um zu berechnen, wie viel Leistung ein Solargenerator tatsächlich erzeugt; denken Sie daran, praktische, realistische Daten zu priorisieren. Zunächst sollte die tägliche Energieerzeugung eines Panels betrachtet werden. Dazu multiplizieren Sie die Wattzahl eines Panels mit der durchschnittlichen Anzahl an Sonnenstunden pro Tag in Ihrer Region. Beispielsweise kann ein 400-Watt-Panel an einem Standort mit fünf Stunden effektivem Sonnenlicht täglich 2000 Wattstunden erzeugen. Berücksichtigen Sie nun die Systemverluste. Staub auf den Paneelen, Temperaturen und die Ineffizienz des Wechselrichters führen höchstwahrscheinlich zu Verlusten von 15–25 %. Im obigen Beispiel bedeutet ein Verlust von 20 %, dass die tatsächliche tägliche Ausbeute 1600 Wh beträgt. Nun können Sie diesen Wert mit Ihrem Strombedarf vergleichen. Wenn Sie beispielsweise täglich 800 Wh Strom verbrauchen, reicht dieser Generator aus, um Ihren Bedarf zu decken.

Nicht alle Solargeneratoren sind gleich, und ihre Leistungsabgabe variiert je nach Konstruktion und Anwendungsfall stark. Tragbare Solargeneratoren sind kleiner und haben eine Leistung zwischen 100Wh und 3000Wh. Sie eignen sich hervorragend für Camping oder als Notstromversorgung, um kleine Geräte wie Handys, Laptops oder Mini-Kühlschränke zu betreiben. Solargeneratoren für den Heimgebrauch sind größer, meist zwischen 5000Wh und 20000Wh oder mehr. Sie können stundenlang essentielle Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Klimaanlagen oder Waschmaschinen betreiben, und einige Modelle können sogar in das elektrische System des Hauses integriert werden, um langfristig genutzt zu werden. Industrietaugliche Solargeneratoren haben die höchste Leistung, oft über 50000Wh. Sie werden in Fabriken, abgelegenen Arbeitsstellen oder als Teil großangelegter Projekte zur erneuerbaren Energieerzeugung eingesetzt und liefern stabile Energie für schwere Maschinen.
Die Nutzung eines Solargenerators ermöglicht kleine Anpassungen, um die Leistung zu verbessern. Zunächst sollten die Einstellungen der Solarpanele je nach Jahreszeit angepasst und tagsüber direkt zur Sonne ausgerichtet werden – im Sommer flacher und im Winter steiler. In der nördlichen Hemisphäre bedeutet dies in der Regel eine Ausrichtung nach Süden, in der südlichen Hemisphäre nach Norden. Zum Reinigen sollten die Paneele nach Regen oder Wind mit einem weichen Tuch abgewischt sowie regelmäßig bei Staub, Blättern und Vogelkot gereinigt werden, damit diese das Sonnenlicht nicht blockieren. Die Batterie sollte zyklisch geladen und entladen sowie an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Dies trägt nicht nur zur gleichmäßigen Leistungsabgabe bei, sondern verlängert auch effizient die Nutzungsdauer der Batterie.
Missverständnisse darüber, wie viel Leistung Solargeneratoren erzeugen, aufzuklären, hilft Ihnen dabei, fundiertere Entscheidungen zu treffen. Ein verbreitetes Gerücht lautet: „Höhere Panel-Leistung in Watt bedeutet unendlich mehr Ausgangsleistung“. Obwohl mehr Watt helfen, sind die Sonnenstunden und die Batterieeffizienz immer ein begrenzender Faktor. Selbst ein 1000-Watt-Panel erzeugt weniger Leistung als ein 500-Watt-Panel in einem sonnigen Gebiet, wenn sich das 1000-Watt-Panel in einer bewölkten Region befindet. Ein weiterer Irrtum ist: „Solargeneratoren funktionieren bei jedem Wetter gut“. Auch wenn sie an bewölkten Tagen etwas Energie liefern, kann die Leistungsabgabe im Vergleich zu sonnigen Tagen um 50–70 % sinken. Zuletzt glauben einige, dass „größere Batterien mehr Leistung bedeuten“. Eine Batterie speichert jedoch lediglich Energie. Wenn die Solarpanele nicht genügend Energie sammeln können, um die Batterie zu füllen, bleibt eine große Batterie einfach leer.